Aktion gelbe Schleife - Halstuch
Jennifer Holst • 26. April 2021
Aktion gelbe Schleife - Halstuch
Aktion Gelbe Schleife /Halstuch
Mehr Abstand bitte
Die Bedeutung der gelben Schleife/Halstuch
- Ich bin krank
- Ich bin läufig
-Ich bin alt und müde
-Ich bin ängstlich
-Mir geht's nicht gut
-Ich bin unsicher
-Ich bin im Training
-Ich möchte meine Ruhe
Viele Hundebesitzer werden die Situation kennen, in der ein anderer Hundebesitzer mit seinem angeleinten Hund schon hysterisch von weitem ruft: „Bitte nehmen Sie ihren Hund an die Leine“. Warum der andere Hund an der Leine ist und warum der Hundebesitzer nicht möchte, dass ein anderer Hund ihm zu Nahe kommt, ist dabei nicht zu entschlüsseln.
Die „Gelbe Schleife“ an der Hundeleine, die anderen Hundebesitzern signalisieren soll, dass sie mit ihrem Hund Abstand halten sollen, ist momentan ein viel diskutiertes Thema unter Hundebesitzern und könnte auch aus der Entfernung, ohne zu Schreien, bereits ersichtlich machen, dass man von dem Hund an der Leine Abstand halten soll.
Die Bedeutung der gelben Schleife! Im Jahr 2012 wurde die Aktion „Gelber Hund“, die aus der Initiative von Schweden und Australiern heraus entstanden ist, gestartet, um jedem Hund und Herrchen die Freiheit zu geben selbst entscheiden zu können zu wem und wann sie Kontakt aufnehmen möchten und wann nicht. Wenn die Distanz, die durch die gelbe Schleife an der Leine signalisiert wird, gewünscht ist, so soll dies auch respektiert werden ohne großen Erklärungsbedarf.
Wer einen ängstlichen oder unsicheren Hund hat und nicht möchte, dass der große Hund, der zwar eigentlich nur spielen möchte, aber viel zu übermütig ist, direkt auf den eigenen Vierbeiner zustürmt, der könnte zum Beispiel die gelbe Schleife als Kennzeichen nutzen. Aber auch für läufige Hündinnen, kranke oder alte Hunde und Hunde, die gerade im Training sind, könnte die Einführung der gelben Schleife sinnvoll sein. Wie man sieht, kann es viele Gründe haben, warum ein Hund keinen Kontakt zu anderen Vierbeinern haben soll und man kann nicht einfach davon ausgehen, dass der Hund aggressiv ist ohne den Hintergrund hinter dem Wunsch nach Abstand zu kennen. Vorurteile sind hier genauso wenig angebracht, wie bei einem Hund mit Maulkorb.
WOHER KOMMT DIE IDEE?
Am 27.Juni 2012 startete die Kampagne in Schweden, initiiert von Eva Oliversson (die von einer Hundeschule in Australien hörte, die arbeitende Hütehunde kennzeichnete) und Pirre Andersson, Ulla-Britt, Maria A., Maria K. und Gitte die sich aus dem Internet kannten.
Die Frauen, die sich zur "REKO" Gruppe zusammenschlossen (was so viel bedeutet wie fairer, freundlicher und ethischer Umgang mit Mensch und Tier) eröffneten eine Homepage, sowie eine Facebook Seite, um die Kampagne international bekannt zu machen. Die Kampagne ist urheberrechtlich und als gemeinnützig geschützt.
Weitere Infos unter: http://www.gulahund.de/