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Riesenbärenklau - Achtung !!!

Jennifer Holst • 9. Juli 2022

Riesenbärenklau - ACHTUNG !!

Blog Riesenbärenklau - Wald & Hund - Hundetraining
Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, ist in Deutschland omnipräsent, kann aber eine echte Gefahr für Hunde sein.
Allein die Berührung mit ihr reicht – in Verbindung mit Sonnenlicht kann es daraufhin zu einer phototoxischen Reaktion der Haut kommen. Dies beginnt mit brennenden, juckenden Rötungen und führt nach kurzer Zeit zu Blasenbildung, Entzündung und Verätzungen mit langanhaltenden Folgen.

Die folgenden Symptome sind nach Kontakt mit der Pflanze oder durch das Einatmen der Dämpfe des Riesenbärenklau – auch noch Tage nach dem Kontakt aufgrund von Sonneneinstrahlung – möglich:
– Wunden und Blasen (blutig oder wässrig) insbesondere an Nase, Lefzen und rund um die Augen oder Ohren
– Juckende Hautrötungen
– Verbrennungsartige Symptome
– Hautschwellungen, insbesondere der Kopf kann anschwellen
– Blasenbildungen und Entzündungen nach kurzer Zeit
– Blasen und Reizungen können wochenlang anhalten und zu entzündlichen und nässenden Wunden führen
– Atemnot, Husten, Übelkeit
– Fieber
– Kreislaufschock, anaphylaktischer Schock
– Dauerhafte Pigment-Veränderungen

So schützt du deinen Hund:
Regel Nummer eins lautet also, einen großen Bogen um Riesenbärenklau zu machen. Lass deinen Hund keinesfalls zu der Pflanze hin und nimm ihn notfalls an die Leine, wenn du die weißen Blüten auf einer Wiese oder am Straßenrand siehst.

Wenn ein Hund Hautkontakt mit der Pflanze hatte:
Wasche betroffene Hautstellen sofort mit reichlich Wasser ab.
Breche euren Spaziergang sofort ab und bringe deinen Hund in eine dunkle Umgebung.
Schütze deinen Hund für die nächsten Tage vor starkem Licht.
Suche spätestens beim Auftreten erster Hautveränderungen den Tierarzt auf.
Je schneller ihr nach Kontakt mit der Pflanze handelt, desto besser. Am besten ist es, sofort den Hund gründlich mit Wasser und Seife zu waschen und Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Eine Vergiftung mit dem Riesenbärenklau ist immer ein akuter Notfall und ihr solltet sofort einen Tierarzt aufsuchen, da euer Hund mit Schock reagieren kann.
Der Tierarzt kann deinen Hund je nach Stärke der Symptome symptomatisch behandeln.
Beispielsweise mit Infusionen, Antihistaminika, Cortison und mit kühlenden Umschlägen behandeln. Antibiotika können sinnvoll werden, um Sekundärinfektionen bei offenen Wunden zu vermeiden.

Deine Jennifer Holst
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